Antrag auf eine Bodenuntersuchung der 15 ha großen Fläche auf PAK (polycyclische
aromatische Kohlenwasserstoffe), südlich der B 471 in Oberschleißheim, die als
Gewerbegebiet “One Health“ überplant werden soll.
Die Untersuchungsergebnisse einer Beprobung der Ackerflächen am Lehr-und Versuchsgut
Oberschleißheim weisen eine deutliche, gesundheitsschädliche Belastung mit PAK
(polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen) auf.
In unmittelbarer Nachbarschaft will die Gemeinde Oberschleißheim, laut mehrheitlichem
Gemeindratsbeschluss, mit einem Investor ein Gewerbegebiet “One Health“ entwickeln.
Es liegt der Verdacht nahe, dass das Gewerbe-Planungsgebiet ebenfalls mit
gesundheitsschädlichen PAK belastet sein könnte.
Der von der Gemeinde Oberschleißheim in Auftrag gegebene Umweltbericht der Firma PSU
(Prof.Schaller), vom Oktober 2021, geht mit keiner Silbe auf die PAK-Problematik ein,
obwohl die entsprechenden Untersuchungen im unmittelbar angrenzenden Gebiet schon
seit Anfang 2021 bekannt sind (siehe Anfrage im Landtag).
Das ca 15 ha große Planungsgebiet befindet sich im Besitz der IMBY, welche die Fläche mit
Nachweis eines konkret geplanten Vorhabens, an einen Investor veräußern möchte.
Die Gemeinde geht im Augenblick bei der Planung und Entwicklung des Gewerbegebietes
finanziell in Vorleistung.
Sollte das Planungsgebiet ebenfalls schadstoffbelastet sein, muss vor jeder weiteren
Handlung und Planung, die Zuständigkeit bei der Sanierung dieses Gebietes, im
städtebaulichen Vertrag für dieses Vorhaben fixiert sein. Anderenfalls besteht die Gefahr,
dass die Gemeinde Geld für Planungen investiert, die dann gegebenenfalls vom Investor
nicht getragen werden wollen. Unvorhergesehene, hohe Sanierungskosten könnten das
Vorhaben immens verteuern und den Investor möglicherweise dazu bewegen, von seinem
Vorhaben zurückzutreten. Dies hätte gegebenenfalls zur Folge, dass die Gemeinde auf im
Voraus geleisteten Planungskosten sitzen bleibt.
