Einstieg in Windkraft und Ausstieg aus der Kohleverbrennung im Münchner Norden

Pressemitteilung, 18.03.2015

Die Grünen KommunalpolitikerInnen der acht “Nordallianz”-Gemeinden aus den Landkreisen Freising und München haben bei ihrer letzten Sitzung am 11.3.15 in Unterföhring beschlossen, gemeinsam für sichtbare Zeichen der Energiewende im Münchner Norden einzutreten.

Die Verbrennung von 800.000 Tonnen Steinkohle durch die Stadtwerke München im Heizkraft Werk Nord in Unterföhring soll nach dem Willen der rot-schwarzen Münchner Stadtspitze noch über Jahrzehnte weiterlaufen. Das verhöhnt die Ziele der Energiewende, den CO2-Ausstoss schnell zu senken und auf Erneuerbare Energien umzusteigen. Ausgerechnet die prosperierende Stadt München, die sich den Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben hat, muss nun auch handeln. Überdies stellen die Emissionen des Heizkraftwerkes eine erhebliche Belastung für die Bevölkerung dar. Trotz aller Fortschritte in der Filtertechnik emittiert jedes Kohlekraftwerk Quecksilber und andere Schadstoffe, die die SPD und CSU in München den Bürgerinnen und Bürgern im Umland jahrzehntelang weiter ins Gesicht blasen wollen. Deshalb wollen wir Grüne in der Nordallianz nördlich Münchens einhellig einen schnellen Umstieg auf Erneuerbare Energien und fordern von der Stadt München ein Konzept für einen konsequenten Kohleausstieg. Wir im Umland sind bereit, unseren Beitrag für eine erneuerbare Energieversorgung zu leisten. In diesem Zusammenhang möchten wir als einen von vielen nötigen Schritten möglichst bald eine erste, moderne Windkraftanlage im Gebiet der Nordallianz errichtet sehen. Die Grünen im nördlichen Umland werden sich daher intensiv bemühen, entsprechenden Planungen zum Durchbruch zu verhelfen.

Markus Büchler