Bericht aus der 1. Planungswerkstatt zum Verkehrsentwicklungsplan 29. September 2019 Am Donnerstag, den 26. September fand im Bürgerhaus Oberschleißheim die erste Planungswerkstatt zum Verkehrsentwicklungsplan statt. Ziel war das Aufzeigen und Erkennen verkehrstechnischer Mängel in unserer Gemeinde. Rund 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen an dem Bürgerbeteiligungsprozess teil. Mit dabei auch die nominierte Bürgermeisterkandidatin der GRÜNEN Ingrid Lindbüchl, Gemeinderat Dr. Fritz- Gerrit Kropp und Ortssprecher Christoph Münster. Ulrich Glöckel vom Büro Schlothauer & Wauner erläuterte den aktuellen Ist-Zustand der Verkehrsbewegungen in und um Oberschleißheim. Dies geschah auf Basis der Daten einer am 9. und 11. April eigens hierfür durchgeführten Verkehrszählung. Bemerkenswert hierbei war unter anderem die Aussage, dass der Schleichverkehr innerhalb unserer Gemeinde zu großen Teilen hausgemacht ist, da die auswärtigen Autofahrer zum überwiegenden Teil auf der B471 und der Staatsstraße 2342 bleiben, um den Ort wieder zu verlassen. Auch der große Anteil des Innerörtlichen Ziel- und Quellverkehrs spielt eine große Rolle bei unseren Verkehrsproblemen. Ingrid Lindbüchl meinte hierzu: „Es ist erschreckend, dass 34 % der Verkehrsbewegungen in Oberschleißheim tatsächlich innerörtlicher Verkehr ist. Das bedeutet, dass die Menschen teils auch kurze Strecken innerorts mit dem Auto zurücklegen. Daran kann man gut arbeiten: Wenn sich Jede und Jeder zwei mal überlegt, ob man innerorts zu jeder Gelegenheit gleich ins Auto einsteigen muss, könnte man den Autoverkehr schon deutlich reduzieren. Beispielsweise könnte man darauf verzichten die Kinder mit dem Auto in die Schule oder in den Kindergarten zu bringen.“ Arianne Pfaffinger von Green City leitete anschließend den Beteiligungsprozess in dem jeder anwesende Bürger an den vier verschiedenen Arbeitsstationen motorisierter Individualverkehr (MIV), Radverkehr, Öffentlicher Verkehr (ÖV) und Fußgängerverkehr seine Erfahrungen und erkannte Mängel nennen konnte. Hier wurde auch auf die bereits bekannten Schwachpunkte aus der Auftaktveranstaltung eingegangen. Viele Mängel offenbarte vor allem der Öffentliche- sowie der Radverkehr. Die Ausarbeitung der Bestandsaufnahme dient in der nächsten Planungswerkstatt am 23. Oktober dazu, Leitziele zu entwickeln. Wir Grünen sind uns einig: Nur Bürgerbeteiligung schafft die Grundlage für Menschen Verantwortung zu übernehmen. So sind wir dem Ziel einer zeitgemäßen Verkehrsplanung mit dem Anstreben einer ressourcenschonenden, emissionsarmen und stadtverträglichen Abwicklung des Verkehrs ein gutes Stück näher gekommen.