Das Modell „Wohnen für Hilfe“ hat Gloria Streib bei einem Info-Abend der Grünen am Donnerstag im Bürgerzentrum vorgestellt. Das Wohnangebot basiert auf einer Partnerschaft zwischen älteren Menschen mit freiem Wohnraum und jungen Menschen wie Studenten oder Auszubildenden, die sich eine eigene Wohnung noch nicht leisten können.
Sie bieten dafür Unterstützung und Hilfe im täglichen Leben, etwa Einkaufen, Kochen, Gartenarbeit. „So entsteht eine zwischenmenschliche Win-Win-Situation“, betonte Streib. Orientierungsrahmen der Kooperation ist eine Stunde Hilfe im Monat pro einem Quadratmeter Wohnfläche. Die Nebenkosten bezahlt der Wohnraumnehmer pauschal.
Der Verein „Seniorentreff Neuhausen“ hat seit 1996 bereits 750 Partnerschaften vermittelt. Der Verein begleitet und berät Wohnpartnerschaften auf dem Stadtgebiet und im Landkreis München. Die Vermittlungsgebühr liegt bei 25 Euro.
Bürgermeisterkandidatin Ingrid Lindbüchl (Bild re.) sieht in Oberschleißheim „großes Potential für diese Wohnform“. Gerade mit der Übersiedlung der Tierärztlichen Fakultät der Universität würden sehr viele Studenten an den Ort kommen, die Wohnraum suchten, und gleichzeitig wohnten sehr viele alte Menschen allein auf großer Wohnfläche.
Sie kündigte an, dieses Projekt in Oberschleißheim weiterzuverfolgen. Geplant ist jetzt ein Vortrag vom „Seniorentreff Neuhausen“. Infos gibt es unter Tel. 1392841920, www.seniorentreff-neuhausen.de.
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